Sehr groß war die Freude, als vor Kurzem bekannt wurde, dass unsere Bewerbung um das Zertifikat einer „MINT-freundlichen Schule“ erfolgreich war und wir uns nun mit der Auszeichnung schmücken dürfen.

 

Als Teil der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ verfolgen MINT-freundliche Schulen das Ziel, Schülerinnen und Schüler für die Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu begeistern und zu fördern. Seit Jahren ist unsere Schule auf diesem Gebiet sehr aktiv und wir haben uns dieses Engagement von einer unabhängigen Jury anhand eines umfangreichen Kriterienkataloges bestätigen lassen. Da der Wirtschaftsstandort Deutschland durch den Nachwuchsmangel u.a. in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik gefährdet ist, bemüht sich auch die deutsche Kultusministerkonferenz, unter deren Schirmherrschaft das Projekt steht, darum, Nachwuchs für qualifizierte MINT-Fachkräfte zu gewinnen. Diese Fachkräfte finden sich insbesondere an den Mittelschulen.

Sehr stolz sind Schulleiter Robert Seif und seine Stellvertreterin Sylvia Fleder auf die Tatsache, dass es in ganz Bayern bislang unter den knapp 300 „MINT-freundlichen Schulen“ lediglich sechs weitere Mittelschulen gibt.

Für den MINT-Beauftragten der Schule, Ulrich Stöger, ist das Zertifikat einerseits eine Bestätigung der bisherigen Arbeit, andererseits gleichzeitig eine große Verantwortung und Verpflichtung, den naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu fördern.

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Starke Schulen – starker Verbund     

Mittelschulverbund Deggendorf-Metten erhält Projektzusage

 

Der Mittelschulverbund Deggendorf - Metten bestehend aus der Mittelschule St. Martin, der Mittelschule Theodor-Heuss und der Mittelschule Metten wurde als Pilotverbund für den Schulversuch „StarSV: Starke Schulen – starker Verbund“ ausgewählt.

Die vor nunmehr zehn Jahren gegründeten Mittelschulverbünde in ganz Bayern bieten attraktive und wohnortnahe Bildungsangebote in der Region, von denen alle Schülerinnen und Schüler an der Mittelschule profitieren. Grundlage dafür ist die Intensivierung der Zusammenarbeit im Verbund und die gemeinsame Weiterentwicklung von Lern- und Förderangeboten. Das Vorhaben wird in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus durchgeführt, als Exklusivsponsor fungiert die vbw, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.

 

Im Schulversuch StarSV werden folgende Ansätze verfolgt:

  • Stärkung der Einzelschulen:
    Mit schuleigenen pädagogischen Schwerpunkten schärft jede Schule ihr Profil. Innerhalb des Verbunds sollen Lernende frei auswählen können, welches Profil am besten zu ihnen passt und welche Schule sie besuchen.
  • Stärkung des Verbunds:
    Die Verantwortung für das Gesamtangebot ihres Verbundes tragen alle Schulen gemeinsam. Sie richten z. B. ein gemeinsames Leitungsteam ein und gestalten „Schulentwicklung im Verbund“.

Um die Struktur der Mittelschulverbünde in Bayern adäquat im Schulversuch abbilden zu können, wurden 12 Mittelschulverbünde, bestehend aus 36 Einzelschulen, als Modellverbünde ausgewählt. Sie stellen einen ausgewogenen Querschnitt der Mittelschulverbünde in Bayern dar, was z. B. die Verteilung über alle Regierungsbezirke hinweg bzw. die Lage im städtischen oder ländlichen Bereich, die Größe des Verbunds und die beabsichtigten Schwerpunktsetzungen betrifft.

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Unsere Film-AG hat mit viel Einsatz und Herzblut folgenden Kurzfilm erstellt:

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Kunst an unserer Schule

 

Wenn man mit offenen Augen durch unser Schulhaus geht, kann man an vielen Orten Kunstwerke unserer Schülerinnnen und Schüler entdecken. Im Kunstunterricht oder in Projekten können unsere Kinder immer wieder zeigen, welche Talente in ihnen schlummern.

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Biographie unseres Namensgebers Theodor Heuss

 

 

1884

 

31. Januar: Theodor Heuss wird in Brackenheim/Württemberg geboren

 

1902 - 1905

 

Studium der Nationalökonomie in München und Berlin

 

1910 - 1918

 

Mitglied der "Fortschrittlichen Volkspartei"

 

1918

 

Rückkehr nach Berlin. Eintritt in die Deutsche Demokratische Partei (DDP)

 

1920 - 1933

 

Dozent an der Hochschule für Politik in Berlin

 

1924 - 1933

 

Mitglied des Reichstages

 

1932

 

12. Juli: Aberkennung des Reichtagsmandats

1941

 

Heuss wird fester Mitarbeiter bei der Frankfurter Zeitung, wo er vor allem historische und kulturpolitsche Aufsätze veröffentlicht

 

1942

 

Die Nationalsozialisten verbieten den deutschen Zeitungen etwas von Heuss abzudrucken

 

1945/46

 

Kultusminister in Württemberg - Baden

 

1946

 

Juni: Heuss wird Mitglied der Verfassungsgebenden Landesversammlung in Württemberg - Baden

 

1948

 

Demokratische Partei (FDP). Theodor Heuss wird zum 1.Vorsitzenden gewählt

1949

 

12. September: Wahl zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland durch die Bundesversammlung

 

1950

 

Villa Hammerschmidt in Bonn als Amtssitz

1954

 

17. Juli: Heuss wird von der Bundesversammlung ohne Gegenkandidat für weitere fünf Jahre als Bundespräsident gewählt

1959

 

In seiner zehnjährigen Amtszeit hat Heuss der Institution des Bundespräsidenten mit Würde, Persönlichkeit und Geist dazu beigetragen, Vorurteile in der Weltöffentlichkeit gegen die Deutschen abzubauen

 

1963

 

Theodor Heuss stirbt im Alter von 79 Jahren in Stuttgart

 

 

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Aus der Schulgeschichte der Stadt Deggendorf

 

Jubiläen sind immer ein Anlass, Rückschau zu halten auf Jahre und Geschehnisse, die Geschichte geworden sind. Im Jahre 1996 feierte die Hauptschule Theodor Heuss ihr 25-jähriges Gründungsfest. Ein modern konzipierter Schulkomplex  war im Jahre 1971 am Pandurenweg seiner Bestimmung übergeben worden. Deggendorf hat damals und heute keine Kosten gescheut, um die Entwicklung zu der Schulstadt voranzutreiben, die wir heute schätzen. Mit dem Bau weiterführender Schulen wurde dieser Weg konsequent fortgesetzt und schließlich mit der Errichtung der Fachhochschule ausgezeichnet.

 

 

 


 

Die Mittelschule Theodor Heuss liegt im Kulturviertel unserer Stadt, in der Nähe des Museums, des Kapuzinerstadels, des Handwerksmuseums und der Bibliothek in der Rosengasse.

Schon einmal, vor fast genau 100 Jahren, war das Gelände am Fuß des Klosterberges für einen Schulbau in Erwägung gezogen worden. Der Münchner Architekt Johann Baptist Schott hatte sich durch eine Vielzahl von Kirchen- und Schulbauten in Niederbayern einen so guten Ruf erworben, dass der Deggendorfer Magistrat und Bürgermeister Kinskofer ihn beauftragten, den "höcht bußwürdigen Zuständen" im Deggendorfer Schulwesen ein Ende zu bereiten. Eine Knabenschule sollte Schott planen, die dem Rang einer aufstrebenden Stadt entspräche.

 

 
Dabei sollte diese Schule "eben und trocken, hochgelegen, ferne von Wirtschaften  und Kegelbahnen etc. und verkehrsreichen Plätzen und Straßen gelegen sein". Die Kommission erwog damals unter anderem auch die Standorte neben dem Kapuzinerstadel und dem Kochlöffel-Anwesen. Auf letzterem steht heute die Mittelschule Theodor-Heuss. Man kann die "Alte Knabenschule" und die Schulen am Pandurenweg nicht vergleichen, aber man muss feststellen, dass beide Baumaßnahmen mit Umsicht geplant und von der Stadt Deggendorf mit großem Aufwand realisiert wurden. Damals, vor der Jahrhundertwende, wie Anfang der 70er Jahre waren die politisch Verantwortlichen in besonderer Weise bemüht, der Jugend Bildungsstätten zu geben, die zeitgemäß und zukunftsweisend waren.